Ableitungsregeln
Konstantenregel
Die Ableitung einer Konstanten ist 0.
f(x)=C⇒f′(x)=0,C∈R
Faktorregel
Beim Ableiten einer Funktion, bleibt ein konstanter Faktor k∈R vor einer Funktion unverändert erhalten.
g(x)=k∗f(x)⇒g′(x)=k∗f′(x)
Ableitungen der trigonometrischen Funktionen
- f(x)=sin(x)⇒f′(x)=cos(x)
- f(x)=cos(x)⇒f′(x)=−sin(x)
- f(x)=tan(x)⇒f′(x)=cos2(x)1=1+tan2(x) für x=(2k+1)2π
- f(x)=cot(x)⇒f′(x)=−sin2(x)1=−1−cot2(x) für x=kπ
Potenzregel
Die [[4-Funktionen#Potenzfunktion]] f(x)=xn ist für alle x∈R differenzierbar.
f(x)=xn⇒f′(x)=nxn−1,n∈Z
![[Pasted image 20211024162633.png]]
Summenregel
Die Ableitung einer Summe ist gleich der Summe der Ableitungen.
s(x)=f(x)±g(x)⇒s′(x)=f′(x)±g′(x)
![[Pasted image 20211024162805.png]]
Produktregel
f(x)=u(x)∗v(x)⇒f′(x)=u′(x)∗v(x)+u(x)∗v′(x)
![[Pasted image 20211024163316.png]]
Allgemeine Produktregel
Allgemein gilt für die Ableitung eines Produktes aus n Faktoren.
f(x)=u1∗u2∗...∗un⇒f′(x)=u1′∗u2∗...un+u1∗u2′∗..∗un+...+u1∗u2∗...∗un′
So wäre: (uvw)′=u′vw+uv′w+uvw′ und (uvwz)′=u′vwz+uv′wz+uvw′z+uvwz′
Quotientenregel
f(x)=v(x)u(x)⇒f′(x)=v(x)2u′(x)∗v(x)−u(x)∗v′(x)
![[Pasted image 20211024164435.png]]
Kettenregel
Unter der Verkettung der Funktionen g und h versteht man die Nacheinanderausführung der Funktionen. Man wendet die äussere Funktion g auf das Ergebnis der inneren Funktion h. Also von innen nach aussen.
f(x)=g(h(x))⟺f(x)=(g∘h)(x)
Man setzt für die innere Funktion: z=h(x)
so dass sich für die äussere Funktion f=g(z)=g(h(x))
f(x)=g(h(x))⇒f′(x)=g′(z)∗h′(x)
![[Pasted image 20211024170605.png]]
Ableitung der Exponentialfunktion
f(x)=eg(x)⇒f′(x)=g′(x)∗eg(x)
![[Pasted image 20211024171328.png]]
Ableitung der Logarithmusfunktion
f(x)=loga(x)⇒f′(x)=x∗ln(a)1
wenn f(x)=ln(x)⇒f′(x)=x1
![[Pasted image 20211024171755.png|100]]
Ableitung der Umkehrfunktion
Die Funktion f(x) sei differenzierbar mit der Ableitung f′(x) und besitzt die Umkehrfunktion x=g(y). Die Ableitung der Umkehrfunktion g(y) ist
g′(y)=f′(x)1
![[Pasted image 20211024172038.png]]